Wissenswert:
Die Thai Devil Flower ist wirklich eine bizarre Pflanze: sie entwickelt „Batman“-Hochblätter, die in ihrer Mitte die eigentlichen Blüten und bis zu 50 cm langen, barthaarartigen Staubfäden beherbergen. Die Pflanze wird bis zu 120 cm groß mit eleganten, dunkelgrünen Blättern und eignet sich perfekt für die Kübelkultur. In der thailändischen Ethnomedizin wird es als Heilmittel bei Blutdruckproblemen eingesetzt, und dem gemahlenen Pulver der Rhizome wird eine aphrodisische Wirkung nachgesagt.
Natürliche Lage:
Die Weiße Fledermausblume hat ihren natürlichen Lebensraum im tropischen und subtropischen Südostasien. Dort wächst sie in Wäldern, Tälern und entlang von Flussbetten in Höhen von 200 bis 1300 Metern.
Anbau:
Die Samenvermehrung im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Streuen Sie die Samen auf feuchte Blumenerde und geben Sie nur ein wenig Komposterde darüber. Decken Sie dann den Saatbehälter mit Klarsichtfolie ab, um ein Austrocknen der Erde zu verhindern. Vergessen Sie nicht, einige Löcher in die klare Folie zu bohren und sie jeden zweiten oder dritten Tag für ca. 2 Stunden vollständig zu entfernen. So vermeiden Sie Schimmelbildung auf Ihrer Blumenerde. Stellen Sie das Saatgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur von etwa 25° Celsius und halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Je nach Anzuchttemperatur treiben die ersten Sämlinge nach vier bis sechs Wochen aus. Sie können die Sämlinge pikieren, nachdem sie das zweite Blattpaar entwickelt haben.
Stelle:
Obwohl die Weiße Fledermausblume eine tropische Pflanze ist, bevorzugt sie halbschattige Plätze ohne Zugluft, aber hohe Temperaturen, da ihr natürlicher Lebensraum der Regenwald ist. Im Sommer kann sie auch im Freien an einem windgeschützten, warmen und halbschattigen Platz gehalten werden. Anfangs ist die Pflanze eher langsamwüchsig.
Pflege:
Für die Anzucht einer Fledermausblume können Sie gewöhnliche Blumenerde mit etwas Torf oder Gartenerde für eine bessere Wasserspeicherung mischen. Nicht zu tief pflanzen, ein kleiner Teil der Wurzel sollte immer oberirdisch bleiben. Die Tacca bevorzugt Temperaturen über 17° Celsius. Da sie in ihrem natürlichen Lebensraum eine hohe Luftfeuchtigkeit gewohnt ist, sollten Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen. Auch die Weiße Fledermausblume braucht viel Wasser. Da Ihre Pflanze recht empfindlich auf Staunässe reagiert, sollten Sie am Topfboden eventuell mit Blähton eine Drainageschicht anlegen und vermeiden, dass zu viel Wasser im Untersetzer steht. Während der Wachstumsphase sollten Sie auch Kübelpflanzen alle zwei Wochen düngen. Ausgewachsene Pflanzen können im Frühjahr durch Rhizomstecklinge vermehrt werden.
Im Winter:
Die Weiße Fledermausblume benötigt für die Überwinterung eine Mindesttemperatur von 15° Celsius. Gießen Sie die Pflanze nur mäßig, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Falls sie zu trocken gehalten wird, sprießt sie im nächsten Frühjahr noch aus den Rhizomen. Die Blätter könnten im Spätwinter welken, während die Pflanze ihre ganze Energie in den Wurzeln behält, damit sie bei den ersten warmen Frühlingstemperaturen wieder aus den Rhizomen sprießen kann.
Bildnachweis:
- © © Scott aus den USA - CC-BY-2.0 - http://creativecommons.org/licenses/by/2.0
- © Frank Laue - © Saflax - http://www.saflax.de/copyright
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